Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass bestimmte Transferregeln der FIFA gegen europäisches Kartellrecht und die Arbeitnehmerfreizügigkeit verstoßen. Damit wird die Mobilität von Profifußballern innerhalb der EU gestärkt.
Was bedeutet das für Spieler und Vereine?
Die FIFA-Regeln sahen bislang vor, dass Spieler, die ihren Vertrag „ohne triftigen Grund“ kündigen, zusammen mit ihrem neuen Verein hohe Entschädigungen an den alten Club zahlen müssen. Zudem konnten Vereine mit sportlichen Sanktionen belegt oder internationale Freigaben blockiert werden. Der EuGH stellte klar: Diese Regelungen schränken die Berufsfreiheit und den Wettbewerb unverhältnismäßig ein und sind daher unionsrechtswidrig.
Für Spieler bedeutet das Urteil mehr Rechtssicherheit bei Vereinswechseln. Vereine müssen künftig ihre Transferpraxis und Vertragsgestaltung an die neuen Maßstäbe anpassen.
Unsere Empfehlung
Das Urteil zeigt erneut, dass auch internationale Sportverbände wie die FIFA ihre Regeln am EU-Recht messen lassen müssen. Spieler und Vereine sollten sich frühzeitig anwaltlich beraten lassen, um rechtliche Risiken bei Transfers zu vermeiden.
EuGH, Urteil vom 04.10.2024 – C-650/22
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